Transformationstherapeutin n. Robert Betz

Begegne Dir selbst ...

... heile Deine Seele ...

... und lebe wieder ein erfülltes Leben!

Das Herzenhören

 

Vor einigen Jahren las ich mal in einem Roman mit dem Titel "Herzenhören",

es war übrigens mein erster Roman, da ich bis dahin überzeugt davon war, dass Romane zu lesen Zeitverschwendung bedeutete und mir nichts gebe.

Ich habe mich gerne eines Besseren belehren lassen.

 

Er handelte von einem blindem Mädchen, welches durch das Tal der Tränen ging,

im Herzen immer weicher und größer wurde und letztendlich ihre ganze Lebensglückseligkeit im Hören der Herzen fand.

 

So möchte ich gerne, noch immer auch vom Roman inspiriert, dem Herzenhören

meine Worte schenken.

 

Um in die Weichheit des Herzenhörens sich hingeben zu können, dürfen wir uns,

wie auch die weibliche Figur des Romanes, auf das Leben, auf uns selbst und unsere Gefühle einlassen.

Wir dürfen lernen, uns auf das Leben einlassend, unser eigenes Herz zu fühlen,

zu hören, um wieder dem liebendem Herzen folgend, ein vertrauens-und freudvolles Leben genießen zu können, in dem es dann ein Leichtes wird

" Herzen zu hören "!

 

Die Gefühle sind es, die wir immer wieder gern übersehen und verdrängen, die uns zu unserem Herzen führen, die uns die Wahrheit unseres Herzens hören lassen.

 

Erst geht es darum, unser Herz wieder zu befreien, um uns dann in Klarheit führen lassen zu können.

So gelingt es uns auch immer leichter, zwischen Kopf- und Herzimpulsen zu unterscheiden.

 

Die sogenannte Befreiung unseres Selbst wird durch den Impuls des annehmenden Fühlens eingeleitet.

Wir dürfen uns mehr und mehr einlassen, nicht als trennende, situations- und gefühlsablehnende Wesen dem Leben entgegenzutreten, sondern als bejahende, verbindende, annehmende, mitfühlende, gemeinschaftslebende, innovative, kreative Menschen.

 

In meinem Leben habe ich fortwährend die Erfahrung machen dürfen, wenn irgendwas in mir, mit mir stockte, wenn sich unzufriedenstellende Lebenssituationen einstellten, egal in welchen Bereichen, es natürlich nicht unbedingt angenehm war und wenn es mir dann gelang, mich fühlend annehmend darauf einzulassen, es auch Schritt für Schritt wieder vorwärts ging und oftmals sogar zeitlich sehr nah.

Zugegeben versuchte meine Kopf gerne die "Warums und Wies" zu erforschen, nach Lösungen zu suchen, um dann wieder festzustellen, dass mir das Mitfühlen den Weg offenbart.

 

Das Wunderbare daran ist, dass uns mit dem Mitfühlen, was dem weiblichen Prinzip zuzuordnen ist, auch relativ zeitnah der nächste klärende Impuls, welcher den männlichen Aspekt darstellt, gegeben wird und der Kopf muss nicht wissen, was zu tun ist, er darf dann den Impuls umsetzen.

 

Unserem Herzen zu vertrauen, uns vom Herzen führen zu lassen, ist ähnlich einem Navigationssystem.

Wenn das Herz sagt, die Richtung meines Lebens sei jetzt tiefe Traurigkeit zu fühlen, die gerade da ist, dann darf ich mich darauf annehmend einlassen.

Übertragen heißt das, ich gebe in mein Navigationssystem meine Richtung ein, in die ich gern möchte. Dann werde ich gefragt welche Route ich wählen möchte. Die schnelle, die kürzeste, die geruhsame, intensive, leichte, harte......ich wähle also die Qualität meiner Route, meines Lebens selbst.

Den Weg muss ich nicht vorher kennen.

Also vertraue ich, fahre los und folge den Anweisungen. Ich vertraue, empfange, setze um, lausche ihnen und folge Schritt für Schritt, wie meinem Herzen.

Ich bin gegenwärtig und folge, auch wenn ich nicht weiß, wie ich dorthin kommen werde, das ist oftmals die größte Herausforderung.

 

So könnten die Anweisungen des Navis lauten:

 

- die nächsten 200 Meter bitte fühlen

- mach eine kurze Pause

- entschuldige dich für dein Verhalten von gestern

- mach einen Spaziergang

- halte dich jetzt zurück

- verabrede dich mit Freunden

- sage laut, was dir auf dem Herzen liegt

- beschenke dich oder jemanden anderen mit Blumen

- schenke dir ein Lächeln und teile es mit anderen

- erkenne die Anteile deines Gegenübers in dir

- nimm die Liebe in dir und anderen wahr

- geh heute mal wieder früh schlafen

- geh mal wieder tanzen, mach was Lustiges

- schau, wofür du heute dankbar sein darfst

- in 300 Metern biegst du rechts ab in dein Arbeitszimmer und konzentrierst dich

für die nächsten 58 Kilometer auf das, was erledigt werden möchte

- usw. usw. usw.

 

So erhalten wir von unserem Herzen, vom Navi immer die nächsten Impulse, denen wir gern Folge leisten dürfen.

Im gegenwärtigen Sein sind wir offen für Wege und Wunder. Sei präsent im Hier und Jetzt, nimm wahr, nimm an, fühle und folge.

 

Wir dürfen lernen und üben, uns auf alles einzulassen, nicht zu verurteilen, nicht zu unterdrücken, um so wieder die Stimme unseres Herzens hören zu können, die Stimme, die erst aus alten Verletzungen resultierend zu uns spricht.

Uns auf diesen Lebensprozess einlassend, wird uns das Geschenk offenbart, dass Herz- und Kopfimpulse eins werden.

Sie stehen dann nicht mehr in Konkurrenz zueinander oder sind untergeordnet, sie fließen ineinander über und ergänzen sich gegenseitig.

Auch sie verbinden sich für dein und unser aller höchstem Wohl.

 

So fließen wir unweigerlich und übergangslos in das Hören der uns umgebenden Herzen hinein, wenn wir vertrauensvoll lernen, unserem Herzen ( Navi ) zu lauschen und zu folgen.

Die Folge ist das umzusetzende Resultat dessen, was wir gehört haben.

 

Und so bleiben wir im Fluß des Lebens, im Lebensrhythmus, im männlichen und weiblichen Prinzip. Wir bleiben in der Reihenfolge, im Wechsel von Männlich- und Weiblichkeit, aufgereiht wie eine Perlenkette.

 

Wir hören mit dem Herzen, vertrauen und setzen einen 1. Impuls um. Der Kopf muss vorher nicht wissen wie.

 

Das Herz gibt uns die Richtung und Qualtät unseres Lebens an.

Wir geben dem tiefsten innersten Sinn unseres Lebens durch die Stimme unseres Herzens eine Richtung und lernen dabei auch die Stimme unserer Mitmenschen wahrzunehmen, wir hören auch ihre Herzen.

 

Die Symbiose allen " Herzenhörens " bestimmt unsere Lebensqualität und lässt uns in Liebe miteinander sein. Wir erkennen das Paradies auf Erden.